Doha, Qatar – warten

8h Aufenthalt bis zum Weiterflug nach Phuket und das mitten in der Nacht. Um ehrlich zu sein, bemerkt man allerdings kaum, dass es Nacht ist. Der Transfer-Bereich hat kaum Fenster und an einem Flughafen findet man wohl zu jeder Zeit schlafende Menschen. Es ist kühl, um nicht zu sagen kalt, amerikanische aircondition-Verhältnisse! Draussen wäre es bedeutend angenehmer (kein Fingerdock bei der Ankunft), doch der Transferbereich verfügt leider über keine Terrasse oder einen sonstigen „Frischluftbereich“. Zum Glück bin ich noch für schweizerische Novemberverhältnisse angezogen.

Davon abgesehen lässt es sich an diesem Flughafen aber ganz gut warten. Für die Nahrungsaufnahme ist die Auswahl gross, von Burger King über BioFood bis hin zum high class Luxusrestaurant ist alles vorhanden. Und mit einem fetten Portemonnaie lässt sich auch ausgiebig shopppen. Schätze, sämtliche Luxuslabels sind hier vertreten, gerade so wie am Zürcher Limmatquai (ein klein wenig Heimat :-)) sowie natürlich eine Menge Duty Free Shops. Für Apple-Fans findet sich an jedem Gate ein grosszügiger Apple-Corner und für die Kleinen gibt es sogar eine Art Spielplätze (genauer angeschaut habe ich mir die allerdings nicht…. kein Bedarf). Für mich vor allem wichtig: die wifi-Qualität ist excellent und so habe ich die erste Zeit vor allem mit smsen und mailen verbracht. Irgendwann bin ich mit einer „Leidensgenossin“, einer Holländerin auf dem Heimweg, ins Gespräch gekommen und ab da verging die Zeit wie im Flug. Ich wusste ja gar nicht, wie gut ich holländisch verstehe, wenn’s nicht anders geht…. 😉

Gegen den Morgen habe ich mich auf die Toiletten gewagt (sehr sauber! Überhaupt rennt an diesem Flughafen ein riesen Kontingent an Reinigungspersonal herum – ob die schon einmal üben für die Fussball-WM?) und mich am Gate noch einmal „heimisch“ gefühlt – der Gate-Bereich erinnert stark an den Zürcher Flughafen. Und so war es fast ein wenig, als würde ich die Heimat ein zweites Mal verlassen. Dieses Mal weniger gestresst als beim ersten Mal. Musste vielleicht so sein, ein bewussteres Abschiednehmen….

Hallo Welt!

Das Leben ist eine Reise oder anders gesagt, in gewisser Weise befinden wir uns eigentlich ständig auf einer Reise, wir sind es uns nur nicht immer bewusst. Ich werde nun versuchen, das für mich zu ändern und reisse mich aus meiner bequemen – da gewohnt und bekannt – Umgebung und begebe mich immer wieder aufs Neue in die Fremde. Mal sehen, wie lange es dauert bis das zur Gewohnheit wird bzw. ob ich mich überhaupt daran gewöhnen kann 🙂 Ich gehe auf Reisen….